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Als der Osterhase auf zwei Rädern kam

Lesedauer: 2 Minuten

In meiner Erinnerung war an Ostern meistens sehr schönes Wetter und wir haben als Kinder im Garten Ostereier gesucht. Schon am Samstag waren meine Geschwister und ich aufgeregt und freuten uns aus den kommenden Morgen und darauf, was uns der Osterhase bringen wird.

In jenem Jahr, ich glaube ich war 11 Jahre alt, hatte ich so eine leichte Vorahnung. Ein paar Tage zuvor fuhren meine Eltern mit mir in ein Fahrradgeschäft und ich sollte Fahrräder ausprobieren. Sie wollten einmal schauen, ob mir mein altes Rad zu klein sei, indem ich größere Räder ausprobierte. Außerdem wollten Sie von mir wissen, welches ich von den Rädern am schönsten fand. Am Ende waren Sie allerdings der Meinung, das mein aktuelles Kinderrad (mit dem schon meine ältere Schwester vor mir fuhr) noch passend sei. Trotzdem hoffte ich am Samstagabend insgeheim, dass der Osterhase anderer Meinung als meine Eltern war und mir das schöne weiß-rote Fahrrad mit dem Blumenmuster bringen würde, das mir von allen Rädern am besten gefiel.

Da die Hoffnung ja bekanntlich zuletzt stirbt und wir das auch schon als Kind lernen, ging ich voller Erwartung am nächsten Morgen mit meinen Geschwistern und meinen Eltern zu unseren Osternestern. Unsere Nester standen immer auf der Terrasse. Also folgte ich meiner älteren Schwester nach draußen. In meinem Nest stand ein Schokoladen-Osterhase umringt von Schokoladen-Ostereiern. Daneben lag die neueste Hörspiel-Kassette von „Bibi und Tina“, von der ich damals ein Fan war. Da spürte ich meine Enttäuschung. Von meinem Traum-Fahrrad war weit und breit nichts zu sehen. Auch Neid kam in mir hoch, denn meine Schwester hatte eine große Stereoanlage und mein kleiner Bruder eine Eisenbahn aus Holz bekommen. Beide strahlten übers ganze Gesicht. In meiner Traurigkeit bemerkte ich nicht, wie mein Vater hinter der Ecke verschwand und in Richtung unserer Garage ging. Erst als meine Mutter mir sagte, dass es sein könnte, dass der Osterhase nicht alle Geschenke bei den Nestern platzieren konnte und ich doch mal um die Ecke schauen sollte, bewegte ich mich langsam Richtung Treppe, die von der Terrasse hinabführte.

Als ich aufblickte sah ich es. Mein Vater schob das weiß-rote Fahrrad und kam damit auf mich zu. Er lächelte mich an. In mir kam Freude auf. Ich schrie vor Glück und lief auf meinen Vater zu. Der Osterhase hatte mir mein neues Fahrrad gebracht. Endlich musste ich nicht mehr mit dem gebrauchten Rad meiner Schwester fahren, das nur einen Gang hatte. Ich hatte nun mein eigenes, neues und wunderschönes Fahrrad.

Wie in jedem Jahr, machten meine Eltern mit uns am Osternachmittag eine Radtour und ich fuhr stolz wie Oskar auf meinem neuen Rad und war überglücklich. Das Fahrrad hatte 7 Gänge. 7 Gänge! Die meisten meiner Freunde hatten nur 3. Ich hatte jetzt 7.

Genau wie damals, als ich mein neues Fahrrad bekam, werden auch in diesem Jahr viele Kinder vom Osterhasen glücklich gemacht. In den Wochen vor Ostern kommen Eltern und Familien mit Oma und Opa zu uns in die Läden und kaufen für ihre Kleinen neue Fahrräder. Diese gehen an Ostern auf die erste große Tour und strahlen übers ganze Gesicht!

Im Namen des Stadler-Teams wünsche ich Euch allen ein schönes Osterfest und hoffe, dass das Wetter es gut mit uns meinen wird und wir trocken durch die Feiertage radeln.

Eva

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