In der Kategorie Aktuelles werden wir neben anderen aktuellen Themen „Menschen bei Stadler“ vorstellen. Für den ersten Beitrag haben wir Rennrad-Experten Guido Fulst interviewt.
Guido ist ehemaliger deutscher Radrennfahrer. In seiner Karriere wurde er Olympiasieger und mehrfacher Weltmeister im Bahnvierer. 2008 beendete er seine Radsport-Laufbahn und arbeitet seit 2014 in unserer Filiale in Berlin-Charlottenburg als Rennrad-Experte.
Guido hat im Radsport viel erreicht, weshalb wir ihm den ersten Artikel in unserer Reihe „Menschen bei Stadler“ widmen.
Ich habe das Radfahren übers Selbststudium erlernt. Es war ein „Lernen durch Schmerz“ 😉
Nein, mit meiner Schwester 🙂
Olympiade Sydney 2000 – Olympische Spiele Sydney 2000
Goldmedaille fuer den Bahnvierer aus Deutschland mit Jens Lehmann – Robert Bartko – Daniel Becke und Guido Fulst
© ROTH-FOTO 02238/962790
Ich wurde gesichtet vom meinem damaligen Trainer in Wernigerode. Der ist damals durch die Schulen gegangen und hat dort die Sportlehrer gefragt, wer für den Leistungssport in Frage kommen könnte. Dann haben die gefragt, ob ich dazu Lust hätte und somit bin ich in deren Verein gegangen. Außerdem fand ich Radfahren cool.
Das erste Mal Weltmeister zu werden 1989 in Lion. Es war das große Highlight meiner Laufbahn, weil ich als Ersatzmann zur Weltmeisterschaft gefahren bin und dann alle (vier) Läufe gefahren bin und Weltmeister wurde.
Immer dann, wenn ich meine Erwartungen nicht erfüllen konnte, wie zum Beispiel 1996 in Atlanta.
Da wurde ich zwei Mal Neunter.
Der Spaß am Radfahren. Er ist halt immer schön, wenn man Job und Hobby verbinden kann. Für mich war es immer beides in einem.
Nachdem meine Erfolgsaussicht nicht so war, wie ich es mir vorstellte.
Ich hatte alles erreicht und ich wusste, dass ich meinen Mindestanspruch an mich selbst nicht erreichen konnte. Da war für mich mit 38 Jahren der Moment gekommen, zu überlegen mich anderen Tätigkeiten zu widmen.
Olympiade Sydney 2000 – Olympische Spiele Sydney 2000
Gold fuer den deutschen Bahnvierer mit v.l.n.r. Guido Fulst – Robert Bartko – Jens Lehmann – Daniel Becke
© ROTH-FOTO 02238/962790
Man sollte Spaß daran haben und sportlichen Ehrgeiz besitzen. Denn nur so kann man durch Tiefen kommen. Wenn man keinen Spaß hat und man hat ein Tief, dann ist leider Ende.
Es hat sich so aus der Situation heraus ergeben, nachdem ich den Niederlassungsleiter in Berlin-Charlottenburg angesprochen hatte. Es passt einfach, weil ich die Erfahrung habe und durch meine Expertise den Kunden die Rennräder in der Praxis zeigen kann.
Stadler ist groß und hat enorme Kompetenz. Ich kann dem Kunden das zeigen, was er sich vorstellt und er kann es vor Ort testen. Ein kleiner Radladen hat von einem Modell keine fünf verschiedenen Rahmengrößen vorrätig. Es ist schon ein großer Unterschied, ob der Kunde ein Rad testen kann oder ob er es sich nur im Katalog anschauen kann und es ‚könnte‘ passen.
Mit der Fahrradhelden-Tour fahren wir sechs Zielorte/-städte an und in jeder Stadt überreichen wir Fahrräder an bedürftige und traumatisierte Kinder aus Kinderheimen und Wohngruppen.
Ich mache das aus eigenem Spaß und ganz wichtig ist mir, dass ich damit gleichzeitig noch etwas gutes tun kann. Es ist ein Thema, das in Deutschland nicht so bekannt ist. Aber ich denke, es ist schon ein großes Problem und darauf möchte ich aufmerksam machen.
Und da kann jeder sich gerne beteiligen und mitfahren und/oder spenden. Umso mehr sich an unserem Projekt beteiligen, umso mehr Kindern können wir ein Fahrrad geben. Infos gibt es hier.